Weitere Akkord-Funktionen
Natürlich gibt es noch weitere Akkord-Funktionen, mit der man eine Kadenz interessanter und harmonisch reicher und raffinierter gestalten kann:
Während Tonarten mit den selben Vorzeichen Paralleltonarten nennt, bezeichnet man die Tonarten mit dem selben Grundton als Varianttonarten.
Da Dominanten stets in Dur stehen, besitzen die Varianttonarten die selben Dominanten. Dem zur Folge ist die Dominate zu c-moll, ebenso wie zu C-Dur, G-Dur.
- Die Zwischendominante wird in der funktionellen Schreibweise in Klammer gesetzt > (D), und bezieht sich funktionell auf den Folgeakkord. Sie ist ein Dominantseptakkord, der innerhalb einer Kadenz zum Folgeakkord führt. Dabei ist auf die Melodieführung in der Bassstimme zu achten:
- Bei absteigendem Melodieverlauf liegt der Basston einen Halbton über dem Folgeton, ist quasi Leitton, der abwärts führt. Die Halbtönigkeit wird, wenn nötig, durch durch ein Versetzungszeichen (B-Vorzeichen oder Auflösezeichen) hergestellt. Der Basston der Zwischendominante ist die Septime, also der oberste Ton des Dominantseptakkordes in Grundstellung.
- Bei aufsteigendem Melodieverlauf liegt der Basston einen Halbton unter dem Folgeton als Leitton. Auch hier ist nach Bedarf ein Versetzungszeichen (Kreuz-Vorzeichen oder Auflösezeichen) zu notieren. Jetzt ist der Basston der Zwischendominante die Terz, also der zweite Ton (von unten gezählt) des Dominantseptakkordes in Grundstellung.
- Als Doppeldominante bezeichnet man die Dominante der Dominante. Ausgehend von C-Dur, wäre die Dominante G-Dur und die Doppeldominante D-Dur.
Während Tonarten mit den selben Vorzeichen Paralleltonarten nennt, bezeichnet man die Tonarten mit dem selben Grundton als Varianttonarten.
Da Dominanten stets in Dur stehen, besitzen die Varianttonarten die selben Dominanten. Dem zur Folge ist die Dominate zu c-moll, ebenso wie zu C-Dur, G-Dur.
Kadenzen mit Zwischen- und Doppeldominanten | |
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