- Die gängigste Form ist die Liedform. Sie gilt für Lieder ebenso wie für Instrumentalstücke und kann 2- oder 3-teilig sein.
- Die 2-teilige Form nennt man Reihung; dabei werden 2 verschiedenartige Teile aneinandergereiht: Schema A-B
- Alle meine Entchen (Melodie von Teil A geht aufwärts, die von Teil B abwärts)
- Alle meine Entchen (Melodie von Teil A geht aufwärts, die von Teil B abwärts)
- Die 3-teilige Liedform: Dem 1.Teil (A) folgt ein zweiter Teil (B), der sich in seinen Motiven meist sehr unterscheidet vom A-Teil. Danach wird der A-Teil nochmals wiederholt. Das Schema für diese Liedform ist A-B-A. Sie kann aber auch A-A-B (Barform) sein.
- Alle Vögel sind schon da... (A-B-A)
- Alle Vögel sind schon da... (A-B-A)
- Auch der Sonatenform, dem Anfangssatz einer Sonate, liegt im Prinzip die 3-teilige Liedform zu Grunde. In der Regel ist er in einem schnelleren Zeitmaß geschrieben: Teil A ist die Exposition und stellt die Themen vor in Haupt- und Seitensatz. Teil B, die Durchführung ist die freie Gestaltung beider Themen. In der Reprise wird die Thematik von Teil A nochmals aufgenommen, ähnlich wie im Schlusssatz der Fuge, und schließt mit einer Coda.
- Die 2-teilige Form nennt man Reihung; dabei werden 2 verschiedenartige Teile aneinandergereiht: Schema A-B
Quellenangaben: Ullstein Lexikon der Musik von Friedrich Herzfeld
Musikbuch II, Verlag Carl Meyer Hannover, 1941
Musikbuch II, Verlag Carl Meyer Hannover, 1941