Kadenz
Der Schluss eines Musikstückes führt in der Regel über die Dominante zurück zur Tonika; man nennt ihn den authentischen (=echt) Schluss. Um die musikalische Spannung zu erhöhen benutzen Komponisten gerne den Trugschluss: das scheinbare Ende auf der Dominante oder der Subdominante täuscht den Schluss nur vor, ist lediglich ein vorläufiger Schluss; der Zuhörer fühlt sich in die Irre geführt und betrogen, daher der Name Trugschluss.
Die Rückführung zur Tonika erfolgt über die Kadenz. Die einfachste Kadenz führt über Subdominante und Dominante zurück zur Tonika, der Grundtonart des Musikstückes. Diese Kadenzen können in verschiedenen Lagen stehen. Dabei rechnet man stets vom Tonika-Akkord in Grundstellung aus:
Die weiteren Akkorde sind wie folgt anzuordnen:
Die Rückführung zur Tonika erfolgt über die Kadenz. Die einfachste Kadenz führt über Subdominante und Dominante zurück zur Tonika, der Grundtonart des Musikstückes. Diese Kadenzen können in verschiedenen Lagen stehen. Dabei rechnet man stets vom Tonika-Akkord in Grundstellung aus:
- in der Oktavlage liegt der Oktavton (= Grundton) ganz oben,
- in der Terzlage liegt die Terz des Tonika-Akkordes ganz oben,
- in der Quintlage liegt die Quinte des Tonika Akkordes oben.
Die weiteren Akkorde sind wie folgt anzuordnen:
- Man sucht die gemeinsamen Töne mit dem davorstehenden Akkord und notiert sie. Dann bat man die noch fehlenden Akkordtöne so dazu, dass keine Tonsprünge entstehen, sondern man versucht auf dem kürzesten Weg von Akkord zu Akkord zu gelangen.
- Sollten keine gemeinsamen Töne vorhanden sein, überprüft man die Bewegung in der Bassstimme; die Bewegung der Akkorde sollte in Gegenbewegung zur Bassstimme verlaufen. Zu große Sprünge sind auch hier zu vermeiden!
Die kKadenz und ihre Lagen.pdf | |
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Was bedeutet "Terz", bzw. "Quint im Bass"?
Wie immer geht man von der Grundstellung eines Akkordes aus, ganz gleich in welcher Funktion er steht. Dabei ist der unterste Ton der Grundton, der Ton darüber die Terz, und der oberste Ton die Quinte. Nehmen wir als Beispiel den C-Dur-Dreiklang in Grundstellung: C (=Grundton)-E (=Terz)-G (=Quint).
Wie immer geht man von der Grundstellung eines Akkordes aus, ganz gleich in welcher Funktion er steht. Dabei ist der unterste Ton der Grundton, der Ton darüber die Terz, und der oberste Ton die Quinte. Nehmen wir als Beispiel den C-Dur-Dreiklang in Grundstellung: C (=Grundton)-E (=Terz)-G (=Quint).
- Liest man als Funktions-Angabe ein "T" (Tonika), "D" (Dominante), "S" (Subdominante), "Tp" (Tonika-parallele) oder irgendeine andere Funktion, so ist mit dieser Schreibweise grundsätzlich der Grundton im Bass; (in unserem Beispiel Ton "C")
- Sieht man aber die Funktions-Angabe mit einer Zahl unterhalb des Buchstabens versehen, so bedeutet die darunterstehende 3: Terz im Bass; ((in unserem Beispiel Ton "E")
- Steht die Ziffer 5 unter der Funktionsbezeichnung, so ist die Quinte in den Bass zu setzen; (in unserem Beispiel Ton "G")
Kadenzen mit Terz und Quint im bass | |
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Ein kleiner Tipp zum Erstellen einer Kadenz: Am Besten beginnt man mit der Basslinie und füllt dann die geforderten Akkorde im Violinschlüssel auf. - Ist eine Melodie vorgegeben, so sollte sie im Diskant bleiben (=oberste Akkordnote = 1. Stimme).
Auf keinen Fall dürfen Töne in Quint und/oder Oktave parallel geführt werden!
Die folgende PDF-Datei will optisch verdeutlichen, worauf man unbedingt achten muss:
Auf keinen Fall dürfen Töne in Quint und/oder Oktave parallel geführt werden!
Die folgende PDF-Datei will optisch verdeutlichen, worauf man unbedingt achten muss:
Kadenz in richtiger und falscher Führung | |
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